Nicht nur labern, sondern machen und dranbleiben bringt dich im Leben weiter!
Pläne schmieden, Ziele setzen und dich in deinem Wunschziel sehen ist ein wichtiger Bestandteil im Leben. Doch viele bleiben dann stehen. Sie vergessen die nächsten Schritte.
Umsetzen und dranbleiben, wenn es schwerfällt.
Das beginnt schon im Schulalltag bei den Kindern. Dranbleiben fällt einigen schwer. Das hat verschiedene Gründe.
Die Kinder, die in der Grundschule sich nicht wirklich anstrengen brauchen.
Die nur Einsen und Zweien mit nach Hause bringe, ohne sich mal hingesetzt zu haben und wirklich lernen brauchten. Diesen Kindern fliegt vieles einfach zu. Klingt immer sehr verlockend.
„Mein Kind ist ein Überflieger und kann alles!“
Doch was passiert, wenn dieses Kind später einmal an eine Stelle im Leben kommt, wo es sich wirklich anstrengen muss?
Wo etwas nicht auf Anhieb klappt? Wo es droht zu scheitern?
Spätestens in der weiterführenden Schule werden solche Momente kommen. Ein Fach, was dem Kind weniger liegt, wo die Themen wiederholt geübt werden müssen. Hier kommt der Moment der Wahrheit.
Manchmal passiert so etwas auch im Freizeitbereich. Das Kind hat den Wunsch ein Musikinstrument zu spielen. Es stellt sich vor, wie es dort sitzt und Gitarre oder Klavier spielt.
Ein Instrument ist nicht das Wissen auswendig zu lernen, sondern erfordert Körpereinsatz. Notenlesen ist vielleicht noch schnell für diese Kind zu erlernen, weil dies wieder Wissen aufnehmen ist und dein Kind eventuell Vorwissen aus der Schule hat. Doch Instrumente werden mit den Fingern bedient. Tasten drücken oder Saiten zupfen ist eine ganz neue Tätigkeit für das Gehirn. Hier ist es wichtig das Kind zu begleiten, damit es nicht direkt aufgibt und am Üben scheitert.
Alles Neue ist zunächst schwer, da die Nervenbahnen erst angelegt werden müssen. Das braucht Geduld und Wiederholung. Es braucht seine Zeit. Nicht aufzugeben, dem Kind immer wieder zu sagen: „Du schaffst das, wenn du regelmäßig übst.“
Das können 10 Minuten am Tag sein, die das Kind dem Ziel schrittweise näherbringt.
Hier kann man als Elternteil das Üben mit dem Handy aufnehmen, damit der Lernfortschritt hörbar wird.
„Hör mal, wie du Letze Woche gespielt hast, oder vor einem Monat! Dadurch dass du geübt hast, bist du viel besser geworden.“
Hier ist es wenig sinnvoll das Ziel immer wieder herauszuholen, sondern lieber den Fortschritt zu sehen und zu betonen. Auch wenn es sich noch nicht so anhört, wie es im Traum gewesen ist. Das kommt halt nur durch die Wiederholung.
Vergleich mit anderen ist ein Motivationskiller. Kein Kind will hören, dass die Anderen im Kurs besser oder, sogar noch schlimmer, schneller sind. Jeder Mensch hat ein individuelles Lerntempo. Es gibt sogar die Unterteilung in Langsam-Lerner und Schnell-Lerner. Ein biologischer Unterschied der nicht anzeigt wie schlau jemand ist, sondern wie viel Zeit benötigt wird, ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Am Ende sind alle am Ziel angekommen, nur haben einige mehr üben müssen. Das ist für alle Seiten eine Herausforderung, die es gilt zu meistern.
Wenn das geschafft ist, das Kind täglich 5-10 Minuten geübt hat, nur mit dem eigenen Fortschritt verglichen wurde, die Zielvorstellung immer zwischendurch hervorgeholt und angefeuert worden ist, ihm aufgezeigt wurde wieviel es schon geschafft hat, dann besteht die Chance auf Erfolg.
Hier lernt das das Kind eine wichtige Gewohnheit für später…
Es lernt, dass es Tätigkeiten gibt, die Zeit, Übung und Geduld erfordern.
Wo kann es das einsetzen?
Beispielsweise in der Arbeitswelt.
Wie viele Menschen haben sich aufgegeben und scheitern, weil sie sich für dumm halten. Sie wissen nicht dass dranbleiben, scheitern und immer wieder versuchen, sie zum Ziel bringt. Sie glauben Tätigkeiten müssen Erwachsene direkt verstehen und können.
Sie haben als Kind sich oft gesagt: „Das kann ich nicht! Oder Ich bin dafür zu dumm!“
Sie verpassen Chancen, weil sie sich für Weiterbildungen nicht eintragen oder sich Neues im Job selten zutrauen. Sie bauen Luftschlösser und scheitern an der Umsetzung. Entweder bei der ersten Hürde oder auch schon davor, da die Stimme im Kopf sagt: Lass das, das kannst du eh nicht!“
Natürlich ist auch neues Wissen lernen herausfordernd. Auch hier gilt es dranbleiben, wiederholen, bis die Nervenbahnen gebildet sind. Wie hier das Ziel aussieht, ist herauszufinden mit der Frage: Wozu brauch ich das?
Im Schulbereich eine Herausforderung, da das Ziel oftmals noch nicht klar definiert werden kann oder die Kinder das anders sehen. Doch jeder kann mit den richtigen Fragen an sein Ziel kommen.
Das ist ein anderes großes Thema, was zu meiner Arbeit gehört.